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Berlin, Kollwitzplatz

Berlin / Society20.09.2011

Latte Macke

Es gab Zeiten, da war auf dem Kollwitzplatz das Spielen verboten, und kein Kind bewarf ein anderes mit Sand. 1862 hatte der Berliner Stadtplaner James Hobrecht, dessen Werk bis heute die Berliner Innenstadt zwischen den ehemaligen Toren bis zur Ringbahn prägt, den Platz als Platz H der Abteilung XII des Bebauungsplans der Umgebungen Berlins in das Weichbild der Stadt gezeichnet. Der Platz ist auf den Plänen kleiner als in Wirklichkeit, denn der Deutsch-Holländische Actien-Bauverein, der dem Sandbüchsenbauern Wilhelm Büttner das Gelände für fünf Millionen Taler abkaufte, wollte eine schöne, große, breite, gepflegte Straße, die spätere Weißenburger, heute Kollwitzstraße, und setzte sich schließlich gegen die Hobrechtschen Vorstellungen durch, weswegen der Kollwitzplatz heute ein Dreieck bildet.